Im Zentrum für Islamische Zivilisation in Taschkent wurde das «Ulugbek-Portal" präsentiert

Zentrum für islamische Zivilisation. Foto von der Website cisc.uz

Im Zentrum für Islamische Zivilisation fand die Präsentation des architektonischen Wahrzeichens – des Ulugbek-Portals mit einer Höhe von 37,7 Metern und einer Breite von 33,7 Metern – statt. Darüber berichtet die Pressestelle des ZIZ.

Das Portal wurde an der Ostseite des Gebäudes des Zentrums errichtet. Die architektonische Gestaltung verweist auf den Stil der samarkandischen Medresen des 15. Jahrhunderts, jedoch wurden bei dem Projekt moderne Techniken verwendet.

Die dreifachen Bögen am Eingang symbolisieren die Wiederbelebung von Bildung und Wissenschaft. Die Fassade ist mit türkisen Fliesen gestaltet, die mit Inspiration und Reinheit assoziiert werden. Die Ornamente kombinieren pflanzliche und geometrische Motive, die an die Umrisse des Sternenhimmels und Weltraumkarten erinnern und auf die astronomischen Entdeckungen von Ulugbek verweisen.

Über dem Eingangsbereich und entlang der Kanten des Portals sind epigraphische Inschriften in den klassischen Schriftarten Thuluth und Kufi angebracht. Darunter befindet sich der koranische Aufruf „Lies!“ aus der Sure Al-Alaq, der das Streben nach Wissen symbolisiert.

Die Schöpfer des Projekts betonen seine symbolische Rolle als architektonische Erinnerung an die geistige und intellektuelle Kontinuität der großen Denker Zentralasiens, darunter Ulugbek, Imam Bukhari, Imam Tirmidhi und Imam Maturidi. Die Symmetrie des Portals drückt die Harmonie von Seele und Verstand aus, und die künstlerischen Elemente sollen Besucher dazu inspirieren, nach Wissen und Selbstvervollkommnung zu streben.

📷 Das Zentrum für Islamische Zivilisation entsteht neben dem Hast-Imam-Komplex. Das Gebäude des Zentrums wurde im Stil antiker Baudenkmäler errichtet – mit vier Portalen von je 34 Metern Höhe und einer zentralen Kuppel von 65 Metern. Vorgesehen sind hier ein Koran-Saal, ein Konferenzsaal mit 460 Plätzen sowie ein Museum, dessen Ausstellungen die gesamte Geschichte Usbekistans – von vorislamischer Zeit bis in die Gegenwart – umfassen. Das Zentrum soll zu einer Plattform für die Erforschung des Erbes der Vorfahren und dessen zeitgemäße Interpretation werden, in Zusammenarbeit mit der Islamischen Internationalen Akademie Usbekistans und einschlägigen wissenschaftlich-pädagogischen Zentren aus aller Welt.