Am 26. und 27. September findet in Taschkent das Forum „Erbe der großen Vergangenheit – Grundlage einer aufgeklärten Zukunft“ mit der Teilnahme von Mitgliedern des Internationalen Expertenrates des Zentrums für Islamische Zivilisation statt. Darüber berichtet der Pressedienst des Zentrums.
Das Forum wurde auf Initiative des Präsidenten Usbekistans, Schawkat Mirsijojew, organisiert und stellt eine Schlüsselphase bei der Ausarbeitung des Konzepts des Zentrums für Islamische Zivilisation dar – eines Megaprojekts, das unter Leitung des Staatsoberhauptes umgesetzt wird.
Die Arbeit des Forums erfolgt in Form von zehn thematischen Sektionen, von denen jede einem der zentralen Tätigkeitsbereiche des Zentrums gewidmet ist: dem Saal des Heiligen Korans, den vorislamischen Zivilisationen, der Geschichte der Ausbreitung des Islams, der Wissenschaft und Aufklärung der Epochen der Ersten und Zweiten Renaissance, der Zeit der Khanate, der Bibliothek, dem Museum, den Sammlungen von Artefakten und Handschriften sowie der Schaffung einer internationalen Plattform für gemeinsame Projekte.
An den Diskussionen beteiligen sich mehr als zweihundert Fachleute aus Usbekistan und dem Ausland, darunter Vertreter von IRCICA, der Islamischen Weltliga, TURKSOY, nationalen Bibliotheken und Archiven, des Instituts für Orientalische Handschriften der Russischen Akademie der Wissenschaften, der Universität Oxford, Christie’s und anderer führender Organisationen.
Das Forum hat einen praktischen Charakter: Diskutiert werden die finalen Details der Gestaltung der Museumsausstellung, die wissenschaftlichen und Bildungsprojekte des Zentrums, neue Ansätze zur Digitalisierung der Sammlungen sowie der Einsatz multimedialer Technologien. Das Programm umfasst die Unterzeichnung von Kooperationsmemoranden, die Annahme einer Abschlusserklärung des Forums sowie eine feierliche Zeremonie zur Übergabe von Artefakten als Geschenk an das Zentrum für Islamische Zivilisation.
Es wird erwartet, dass das Forum konkrete Empfehlungen für die weitere Entwicklung des Zentrums formuliert, ein Plan für internationale Ausstellungen sowie für Forschungs- und Digitalisierungsprojekte erarbeitet wird.
ℹ️ Das Zentrum für Islamische Zivilisation entsteht neben dem Hast-Imam-Komplex. Das Gebäude des Zentrums wurde im Stil antiker Baudenkmäler errichtet – mit vier Portalen von je 34 Metern Höhe und einer zentralen Kuppel von 65 Metern. Vorgesehen sind hier ein Koran-Saal, ein Konferenzsaal mit 460 Plätzen sowie ein Museum, dessen Ausstellungen die gesamte Geschichte Usbekistans – von vorislamischer Zeit bis in die Gegenwart – umfassen. Das Zentrum soll zu einer Plattform für die Erforschung des Erbes der Vorfahren und dessen zeitgemäße Interpretation werden, in Zusammenarbeit mit der Islamischen Internationalen Akademie Usbekistans und einschlägigen wissenschaftlich-pädagogischen Zentren aus aller Welt.



