Britische Galerie schenkt dem Zentrum für Islamische Zivilisation in Taschkent eine „Zucker-Axt“

Foto: cisc.uz

Das Zentrum für Islamische Zivilisation (ZIZ) in Taschkent hat als Geschenk eine rituelle Zucker-Axt aus dem frühen 18. Jahrhundert aus der Sammlung der britischen Galerie Momtaz Islamic Art erhalten. Dies berichtet die Pressestelle des Zentrums.

Die 31 cm lange Axt wurde von iranischen Meistern aus graviertem Stahl gefertigt. Solche Gegenstände wurden bei Hochzeiten und Festen für Süßigkeiten und zur Dekoration von Speisen verwendet.

Das Artefakt wurde persönlich von der Sammlerin Irina Momtaz im Rahmen einer besonderen Zeremonie nach Abschluss des internationalen Forums „Das Erbe der großen Vergangenheit – Grundlage einer aufgeklärten Zukunft“, das am 26.–27. September im ZIZ stattfand, präsentiert.

„Ihr Museum hat weltweit zum ersten Mal alle Objekte ganzheitlich in einem einheitlichen historischen Panorama gezeigt. Die Exponate schienen zum Leben zu erwachen – so etwas habe ich in anderen Museen nicht gesehen“, sagte Irina Momtaz bei der Übergabe des Geschenks. Die Zucker-Axt wird die Museumsausstellung des ZIZ bereichern.

Das Forum „Das Erbe der großen Vergangenheit – Grundlage einer aufgeklärten Zukunft“ wurde auf Initiative von Shavkat Mirziyoyev organisiert. An der Veranstaltung nahmen über 200 Wissenschaftler und Experten aus mehr als 20 Ländern der Welt teil. Als Fachleute traten Vertreter nationaler und internationaler wissenschaftlicher Organisationen auf, darunter TÜRKSOY, ISESCO, IRCICA und Al-Furqan.

ℹ️ Das Zentrum für Islamische Zivilisation entsteht neben dem Hast-Imam-Komplex. Das Gebäude des Zentrums wurde im Stil antiker Baudenkmäler errichtet – mit vier Portalen von je 34 Metern Höhe und einer zentralen Kuppel von 65 Metern. Vorgesehen sind hier ein Koran-Saal, ein Konferenzsaal mit 460 Plätzen sowie ein Museum, dessen Ausstellungen die gesamte Geschichte Usbekistans – von vorislamischer Zeit bis in die Gegenwart – umfassen. Das Zentrum soll zu einer Plattform für die Erforschung des Erbes der Vorfahren und dessen zeitgemäße Interpretation werden, in Zusammenarbeit mit der Islamischen Internationalen Akademie Usbekistans und einschlägigen wissenschaftlich-pädagogischen Zentren aus aller Welt.