Cambridge schenkt dem Zentrum für Islamische Zivilisation in Taschkent einen 200 Jahre alten Teppich

Übergabe des Geschenks. Foto: Pressestelle des Zentrums für Islamische Zivilisation

Das Cambridge Centre for Persian Studies hat dem Museum des Zentrums für Islamische Zivilisation in Taschkent einen zweihundert Jahre alten Hotan-Teppich geschenkt, der in Ostturkestan gefertigt wurde. Dies berichtet der Pressedienst des ZIZ.

Zuvor wurde der Teppich im Museum des Centre for Islamic Studies in Großbritannien aufbewahrt und während des Internationalen Expertenforums „Das Erbe der großen Vergangenheit – Grundlage einer aufgeklärten Zukunft“ an das Museum des ZIZ übergeben.

Das Exponat wurde vom britischen Museum im Februar 2025 über eines der ältesten Auktionshäuser Champions erworben. Der Teppich weist das Motiv „Vogel“ auf – eine stilisierte Darstellung einer Blumenvase, die als Symbol für Frühling und Erneuerung interpretiert wird; die sie umgebenden Blumen gelten als Symbole für Weiblichkeit, Anmut und Fruchtbarkeit.

Nach den Worten von Firouzeh Melville, der Leiterin des Cambridge Centre for Persian Studies, sind Hotan-Teppiche, die über Jahrhunderte in Ostturkestan gewebt wurden, für ihre hohe Handwerkskunst und ihre reiche Symbolik bekannt, die das Zusammenspiel der Traditionen von Baktrien, Iran, China und Indien widerspiegeln.

ℹ️ Das Forum „Das Erbe der großen Vergangenheit – Grundlage einer aufgeklärten Zukunft“ wurde auf Initiative von Shavkat Mirziyoyev organisiert. An der Veranstaltung nahmen über 200 Wissenschaftler und Experten aus mehr als 20 Ländern der Welt teil. Als Fachleute traten Vertreter nationaler und internationaler wissenschaftlicher Organisationen auf, darunter TÜRKSOY, ISESCO, IRCICA und Al-Furqan.

ℹ️ Das Zentrum für Islamische Zivilisation entsteht neben dem Hast-Imam-Komplex. Das Gebäude des Zentrums wurde im Stil antiker Baudenkmäler errichtet – mit vier Portalen von je 34 Metern Höhe und einer zentralen Kuppel von 65 Metern. Vorgesehen sind hier ein Koran-Saal, ein Konferenzsaal mit 460 Plätzen sowie ein Museum, dessen Ausstellungen die gesamte Geschichte Usbekistans – von vorislamischer Zeit bis in die Gegenwart – umfassen. Das Zentrum soll zu einer Plattform für die Erforschung des Erbes der Vorfahren und dessen zeitgemäße Interpretation werden, in Zusammenarbeit mit der Islamischen Internationalen Akademie Usbekistans und einschlägigen wissenschaftlich-pädagogischen Zentren aus aller Welt.