Kasachstan wird die Öllieferungen nach Deutschland im Jahr 2026 auf 130.000 Tonnen monatlich erhöhen, teilte die Pressestelle des nationalen Unternehmens „KazMunayGas“ (KMG) mit.
Diese Entscheidung wurde während der Verhandlungen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden von KMG, Aschat Chassenow, und dem Generaldirektor von Rosneft Deutschland GmbH, Johannes Bremer, getroffen.
„Als Ergebnis des Treffens wurde der aktuelle Vertrag über die Lieferung von kasachischem Öl nach Deutschland bis Ende 2026 verlängert (aus den Ressourcen von Karachaganak Petroleum Operating B.V.). Die Vereinbarung sieht eine Erhöhung der monatlichen Lieferungen von 100.000 auf 130.000 Tonnen vor“, heißt es in der Mitteilung.
Wie TASS erinnert, wurde die Tochtergesellschaft von Rosneft, Rosneft Deutschland GmbH, in Deutschland im Jahr 2022 unter die Verwaltung der Bundesnetzagentur der Bundesrepublik Deutschland gestellt. Der nationale Betreiber Kasachstans, „KazTransOil“, gewährleistet den Öltransit durch das Gebiet Russlands über das Pipelinesystem der PAO „Transneft“. Anschließend wird das kasachische Öl durch das Gebiet Belarus über das Pipelinesystem der OAO „Gomeltransneft Druzhba“ zur Ölübergabestelle „Adamova Zastava“ gepumpt, um es weiter zur Raffinerie im deutschen Schwedt zu liefern.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 wurden etwa 1,5 Millionen Tonnen kasachisches Öl zur Raffinerie in Schwedt geliefert – genauso viel wie im gesamten Vorjahr.



