In Kasachstan wurden mobile Luftabwehrgruppen zum Schutz vor Drohnen gebildet

Am 18. März 2025 in Westkasachstan abgestürzte Drohne. Foto von der Webseite vlast.kz

Kasachstan hat Maßnahmen zum Schutz vor unbemannten Flugobjekten ergriffen, die in das Hoheitsgebiet des Landes eindringen. Dies teilte Verteidigungsminister Dauren Kosanow in den Fluren des Senats mit, berichtet Kazinform.

„Wir haben präventive Maßnahmen ergriffen. Wir haben mobile Gruppen der Luftverteidigung gebildet, Hubschrauber und Jagdflugzeuge in Gefechtsbereitschaft versetzt. Zudem haben wir operative Kommunikationskanäle mit den Nachbarstaaten eingerichtet“, so Kosanow.

Journalisten erkundigten sich, ob bekannt sei, woher die in Kasachstan abgestürzten Drohnen stammten. Kosanow antwortete, es handele sich um „Eindringlinge aus jenen Staaten, in denen ein militärischer Konflikt tobt“, und fügte hinzu, dies geschehe „aufgrund der Wirkung von Einrichtungen der elektronischen Kriegsführung“.

„Deshalb stürzen Drohnen auf den Territorien von Polen, Moldau, Ungarn und den baltischen Staaten ab. Wir arbeiten daran“, ergänzte der Minister.

Ende Oktober dieses Jahres explodierte in der Nähe des Dorfes Kyzyltal in der Region Westkasachstan eine Drohne unbekannter Herkunft, die einen Gefechtskopf trug. Unmittelbar danach verstärkte das Verteidigungsministerium die Kontrolle des Luftraums des Landes. Zuvor waren im Westen Kasachstans wiederholt abgestürzte Drohnen gefunden worden (allerdings ohne Gefechtskopf).